Samstag, 31. Januar 2015
Wie man wirklich mit dem Nägel kauen aufhört
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich quasi mein ganzes Leben lang an meinen Nägeln gekaut habe. Und wer das Problem auch hat, der weiß dass es nahezu unmöglich ist damit aufzuhören.
Ich hätte mir selbst niemals die Disziplin und das Durchhaltevermögen zugetraut, aber ich habe es tatsächlich geschafft. *vereinzeltes Klatschen im Publikum*
Und nachdem die meisten Tipps die so im Internet kursieren, ziemlich unbrauchbar sind wollte ich meine Erfahrungen teilen.
Tipp 1: Motivation
Lest Nail-Art-Blogs im Internet, liked sie auf Instagram, hängt euch ein Bild von schönen Fingernägeln über's Klo, lasst es euch auf die Stirn tätowieren. Je konsequenter ihr euch euer Ziel vor Augen haltet, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ihr in einem schwachen Moment einen Rückfall erleidet.
Tipp 2: Nagellack
Damit meine ich nicht den bitter schmeckenden Klarlack, der eh nichts bringt. Ich meine damit, dass ihr euch eure Nägel in schönen Farben lackieren und vielleicht sogar erste Nail Art-Versuche anstellen sollt. Je mehr Mühe ihr in eure Lackierkunst steckt, desto weniger wollt ihr sie wieder runtermümmeln. ;)
Und wenn es für's erste blöd aussieht, weil eure Nägel total ausgefranst sind macht das auch nichts. So lange es euch vom kauen abhält, ist alles erlaubt. Fast alles. Bitte bringt niemanden um.
Tipp 3: Belohnungen
Am besten belohnt ihr euch in Form von Nagellack, dann habt ihr auch eine breitere Auswahl an schönen Farben. Andere Belohnungen funktionieren natürlich auch. So ist das nun mal mit Belohnungen. :D
Tipp 4: Ablenkung
Ablenkung ist vor allem wichtig, wenn ihr dazu neigt aus Langeweile an den Nägeln zu kauen, oder weil ihr nichts mit euren Händen anzufangen wisst. Holt euch was zu essen, damit eure Zähne anderweitig beschäftigt sind und für Notfälle hilft es, ein Haargummi am Arm zu tragen an dem ihr rumfummeln könnt.
Tipp 5: Nagelhautpflege
Gepflegte Nagelhaut hat viele Vorteile. Erstmal sieht es natürlich viel schöner aus und zweitens wachsen dadurch auch eure Nägel besser und stärker nach. Außerdem hilft es, nicht dauernd daran herum zu knibbeln und zu zupfen, wenn da gar nicht erst was ist an dem man zupfen kann.
Tipp 6: Nägel kürzen
Wenn ihr dann lange genug durchgehalten habt, sodass eure Nägel über ihre übliche abgekaute Länge hinaus gewachsen sind dann ist das erst einmal wahnsinnig ungewohnt. Die Länge war mein größtes Problem. Deswegen: Raus mit der Nagelfeile und fröhlich drauf los raspeln. So könnt ihr sie in eine schöne Form bringen und auch das Feilen hilft ihnen, gesünder nach zu wachsen. Und mit der Länge könnt ihr euch dann Stück für Stück steigern.
Tipp 7: Nagelhärter
Nägel, die jahrelang abgekaut wurden, werden mit ziemlicher Sicherheit nicht stark und gesund nachwachsen. Zumindest nicht die ersten paar Monate. Deswegen ist Nagelhärter in dieser Phase euer bester Freund. Er verhindert dass die Nägel abbrechen und sich in ihre einzelnen Schichten auflösen. Ich benutze da am liebsten den ultrastarken Nagelhärter von p2, und der von Microcell soll auch sehr gut sein, ist aber etwas teurer.
Links seht ihr, wie meine Nägel vor ziemlich genau einem Jahr aussahen und rechts seht ihr den aktuellen Zustand. Mit langen Nägeln fühle ich mich immer noch nicht besonders wohl, aber ihr genereller Zustand ist wesentlich besser geworden.
Und wer sich jetzt Gedanken macht, dass er sein Nagelbett zu kurz findet: Verzweifelt nicht, mir ging es genau so. Und dann habe ich gelesen, dass die Nägel - wenn man sie über längere Zeit wachsen lässt - sich automatisch nach hinten bewegen und dadurch das Nagelbett länger wird. Ich hoffe ihr versteht was ich meine :D
Ich hoffe, meine Tipps haben euch geholfen und wünsche euch viel Erfolg und Selbstdisziplin :)
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Das war bisher nie mein Problem, aber deine Tipps klingen wirklich sehr gut! Glückwunsch das du es geschafft hast, das Problem in den Griff zu bekommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Mona von Belle Mélange